JuS Gruppe: Vorläufige Eigenverwaltung eingeleitet

Die J & S-Gruppe, ein weltweit tätiger Automobilzulieferer mit über 500 Mitarbeitern, hat am 19. Dezember 2024 den Weg in ein vorläufiges gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung eingeschlagen. Das Amtsgericht Neuruppin hat die entsprechenden Anträge der Geschäftsführung genehmigt. Unsere beiden Insolvenzexperten Nicole Jedrol und Dr. Sebastian Braun wurden als Generalbevollmächtigte für alle Konzerngesellschaften bestellt, um gemeinsam mit der Geschäftsleitung den Sanierungsprozess der Unternehmensgruppe zu steuern.

Die Eigenverwaltung ermöglicht es, den Geschäftsbetrieb ohne Einschränkungen fortzuführen und gleichzeitig ein tragfähiges Sanierungskonzept zu entwickeln. Ziel ist es, nicht nur die operativen Strukturen zu optimieren, sondern auch langfristig die Standorte und Arbeitsplätze zu sichern. „Die Eigenverwaltung bietet uns den nötigen Spielraum, um die JuS Gruppe zukunftsfähig aufzustellen. Alle Mitarbeiter stehen hinter dem Konzept und geben den notwendigen Rückhalt, der für diesen Prozess benötigt wird.“, erklärt Nicole Jedrol.

Neben leistungswirtschaftlichen Maßnahmen, wie der Verhandlung mit Kunden zur Weitergabe gestiegener Kosten und zur Schaffung von mehr Kontinuität im Absatz, liegt der Fokus auch auf finanzwirtschaftlichen Maßnahmen, die die Stabilität der JuS Gruppe nachhaltig stärken sollen. Sämtliche Löhne und Gehälter aller Mitarbeiter sind bis einschließlich Februar 2025 durch das vorfinanzierte Insolvenzgeld abgesichert.

Wir sind zuversichtlich, mit diesem Sanierungsverfahren die Grundlage für eine stabile und erfolgreiche Zukunft zu schaffen. Die Unterstützung unserer Kunden, Mitarbeiter und Partner gibt uns den notwendigen Rückenwind, um diesen Weg gemeinsam zu gehen.

Über den weiteren Fortschritt des verfahrens informieren wir Sie auf dieser Website.